Drei Wochen nach dem Kristallmarathon Merkers war es wieder soweit, MARATHON-TIME!!!
Es war zwar Marathon Nummer 2 für mich, aber eigentlich war es der inoffizielle Auftakt der Bundesländer Marathonjagd!
Warum? Na, weil 22 Läufer meines Teams mit am Start waren!!!
Und es war einfach nur perfekt! Beginnen möchte ich aber erst einmal mit den drei Wochen zwischen beiden Veranstaltungen, denn hier ist einiges passiert...
Drei Tage nach dem Kristallmarathon hat es mich voll erwischt. Influenza!!! Meine letzte Grippe liegt ewig zurück. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht wirklich daran erinnern. Schätzungsweiße 15 Jahre. Ganze vier Tage hatte mich das Fieber im Griff. Danach war ich noch etwa vier Tage saft- und kraftlos. Im Anschluss habe ich noch drei Tage gewartet, ehe ich dann wieder ins Lauftraining eingestiegen bin. Ein Glück hat sich alles gut angefühlt und ich konnte meiner Leidenschaft wieder ohne Einschränkung nachgehen! Also sollte an der Teilnahme des Bienwald Marathons nichts im Wege stehen!
Da war er, der 11.03.2018. Bundesländer Marathonjagd die Zweite!
Rheinland Pfalz, Bienwald, Kandel.
Das Motto des Bienwald Marathons ist, schnell- familiär- naturverbunden! Und genau so sollte der Tag werden!
Diesmal habe ich meine drei Mädels mit ins Auto gepackt! Frauchen durfte den Halben laufen, die Kids waren zum anfeuern dabei! Der Organisator des Bienwald Marathons Roland Schmidt hat mir ohne zu zögern einen Freistart zugesichert. Als klar war, dass 22 Sandbox Warriors mit mir am Start sind, habe ich Herrn Schmidt gefragt, ob ich einen kleinen Tisch mit Spendendöschen und Flyern in der Halle positionieren könnte. Auch hier war der Organisator mit einverstanden. Ein riesen Dankeschön, ich denke, so etwas ist nicht selbstverständlich!!!
Angekommen am Ort des Geschehens, war schon verdammt viel los in Kandel. 1680 Läufer sollten an diesem tag das Ziel erreichen! In der Halle habe ich mir ein nettes Plätzchen für meinen Tisch ausgesucht und im Anschluss Herrn Schmidt aufgesucht. Ich konnte mich nochmals persönlich bei ihm für alles bedanken! Als Zeichen meiner Dankbarkeit habe ich ihm ein grünes Armbändchen der Athletes for Charity überreicht...
Nach und nach erstrahlte die Bienwaldhalle in einem saftigen Sandbox Warriors Grün. Ein wenig getratscht und Neuigkeiten mit den Teammitgliedern ausgetauscht. Ein kurzer Blick auf die Uhr, hoppla, noch dreißig Minuten bis zum Start. Und dann beginnt die große Herausforderung, die man mit einem so gr0ßen Team hat. Das traditionelle Team Foto! Die Nervosität steigt bei den Läufern so etwa 30 Minuten vor dem Start. Und genau zu diesem Zeitpunkt müssen gefühlt ALLE Läufer auf die Toilette. Und ganz egal bei welcher Laufveranstaltung ich war, es sind IMMER zu wenig WC´s vor Ort. :-)) Und jetzt versuch mal ein Foto zu machen, auf dem alle vom Verein drauf sind! Das kannst vergessen! Fünf sind auf Toilette, zwei kommen zurück, drei gehen auf das stille Örtchen. Die Zeit bis zum Start rast. Und man wartet vergebens, bis alle zum Fototermin erscheinen. Und irgendwann wird dann eben ein Foto gemacht und traditionell sind nicht alle mit drauf. :-))
Kurzer Blick auf die Uhr. Noch 15 Minuten bis zum Start. Die Sandkasten Krieger begeben sich Richtung Startlinie. Auf dem weg dorthin wird über die Lauftaktik und geplanten Zielzeiten gefachsimpelt. Und irgendwie passiert dann genau dass, weshalb ich so gerne Teil eines Teams bin. Es bilden sich kleine Grüppchen, mit gleichen Zielzeiten. Da Robert und ich die Einzigen aus unserem Team sind, die den kompletten Marathon laufen, beschließe ich, mich der Gruppe unserer Halbmarathonis, die unter 2 Stunden laufen möchten anzuschließen. Der Start der Halbmarathon und Marathonläufer ist Zeitgleich und die Strecke ist die ersten 12 km identisch, bevor sie sich teilt.
10 Uhr, der Start erfolgt und nun ziehen wir los, als Gruppe, drei Mädels und drei Jungs. Ana, Anke, meine Frau Sylvia, Manuel, Jochen und ich. Wir laufen eine Pace von 5:3o Minuten pro Kilometer. Robert ist leider etwas weiter vorne gestartet und ich habe ihn vom Start ab aus den Augen verloren, schade! Die Strecke führt auf breiten, ebenen Straßen durch den schönen Bienwald. Und genau hier liegt die Gefahr des Bienwald Marathons. Man läuft zu schnell an. Da mir die Zeit egal ist, wird mir das heute nicht passieren. Die drei Mädels aus unserem Team wollen persönliche Bestzeit laufen. Wir müssen die drei immer wieder bremsen, damit sie nicht anfangs schon ihre Körner verschießen. Jemanden zu pacen macht sehr viel Spaß! Vor allem, wenn derjenige, den man paced, am Schluss das Rennen mit neuer Bestzeit beendet! Leider habe ich das vergnügen nur 12 Kilometer, denn dann teilt sich das Feld. Ich verabschiede mich von meinen Teamkameraden und gehe alleine weiter. Nach kurzer Überlegung entschließe ich mich dafür, die Pace zu erhöhen in der Hoffnung Robert auf der Strecke aufzugabeln. Die nächsten acht Kilometer laufe ich mit einer Pace zwischen 5 und 5:10. Und tatsächlich, ich sehe Robert. Bei der Halbmarathon Marke habe ich auf Robert aufgeschlossen. Und von da ab laufen wir gemeinsam bis ins Ziel. Es läuft bei uns beiden recht gut und wir unterhalten uns fast die ganze Zeit! Der Mann mit dem Hammer erwischt uns heute nicht! Ab und an sind Zuschauer an der Strecke, die meiste Zeit ist es aber eher ruhig im Bienwald. Genau das erwartet man aber auch von diesem Lauf! Man fühlt sich mit der Natur verbunden. Es ist einfach herrlich und wunderschön hier! bei Kilometer 40 haben wir eine klitzekleine Schwächephase, die wir beide aber schnell überwinden. Und dann kommt es endlich, dass Bienwald Stadion. Meine 3 Mädels und Robert´s Anhang feuern uns nochmals an, bevor es über die Tartanbahn durch das Ziel geht! Auf meiner Uhr steht eine 03:52:44 Stunden. Ich bin zufrieden und fühle mich gut! Im Ziel gibt´s zur Belohnung einen Radler! Im Anschluss geht es in die Halle. Zwei der drei Sub 2 Stunden Halbmarathoni Girls waren erfolgreich, darunter auch meine Frau, die Bestzeit laufen konnte. Und sie war nicht die einzige aus unserem Team die am heutigen Tag eine neue Bestzeit aufstellen konnte. Gefühlt das halbe Team lief PB! Bienwald eben! Eine verdammt schnelle Strecke, wenn nicht sogar eine der schnellsten in Deutschland! Nun genoss ich mit meiner Familie noch ein wenig den Familiären Flair in der Halle. Zum Abschluss eines perfekten Tages habe ich mir noch ein gepflegtes Saumagen Brötchen reingeballert! Ein hoch auf die Pfalz!!!
Ein Dank geht an Katja aus unserem Team, die meiner Frau pro gelaufenem Kilometer einen Euro für die Aktion für krebskranke Kinder e.V. gespendet hat, dass ganze dann auf 30 Euro aufgerundet hat und Katjas Mutter dann nochmal 20 Euro draufgelegt hat! Summa summarum macht das 50 Euro! Daaanke! Hinzu kommt die Startgebühr von 40 Euro, die ich spende. Das macht zusammen 90 Euro für die Aktion für krebskranke Kinder e.V./Heidelberg!!!
Vielen Dank an die Bienwald Marathon Orga für diese PERFEKTE Veranstaltung!
Und danke an mein Team, die Sandbox Warriors für die grandiose Unterstützung, ihr seid die Besten!!!
So kann es weiter gehen!
Run Dirty & Be Unstoppable!!!
